Zusätzlich zu den klinischen und pathologischen Untersuchungen gibt es innovative Untersuchungsverfahren, die die Wirksamkeit der geplanten Therapeutika vor der klinischen Anwendung überprüfen. Ein solches Verfahren ist der ImmunoTOX-Test. Dabei handelt sich um ein Testsystem, bei dem basierend auf einerBlutprobe das Ansprechen der peripheren Blutzellen auf verschiedene Medikamente, z.B. Chemotherapeutika und zielgerichtete Therapeutika getestet wird. Das Ergebnis zeigt die Toxizität der getesteten Einzelsubstanzen und Kombinationstherapien auf Ihre Immunzellen – und erlaubt so eine Abschätzung der Blutzellen, also der gesunden Zellen im Blutkreislauf. Außerdem werden die Immunzellen mit verschiedenen Naturstoffen behandelt. Dadurch werden diejenigen komplementären Substanzen identifiziert, die die Immunzellen stimulieren und dem negativen, hämatoxischen Effekt entgegenwirken können.

Eine weitere Testmöglichkeit erfolgt über Tumorzellen, den SpheroTest. Er basiert auf der in vitro Testung von frischem (!) Tumorgewebe, das bei einer Operation oder einer Biopsie entnommen wird. Es handelt sich dabei um ein Mikrotumor-Testsystem, bei dem das Verhalten des Tumors aus einer Gewebeprobe außerhalb des Körpers und ohne zusätzliche Belastung für den Patienten erheblich wirklichkeitsnäher untersucht werden kann, als mit den bisherigen Verfahren. Mit diesem Test kann das Ansprechen des Tumors auf verschiedene Medikamentenarten, z.B. Chemotherapeutika und Antikörper zuverlässiger vorhergesagt werden als mit den bisher bekannten Testverfahren.

Vorteile des SpheroTest:

Sollte sich herausstellen, dass die geplante Standardtherapie keine oder nur eine sehr geringe Wirksamkeit zeigt, kann dem Patienten eine möglicherweise erfolglose Therapie mit Ihren Nebenwirkungen erspart werden. Mit Hilfe des Tests kann eine individuell optimierte Medikamentenkombination (chemische sowie natürliche Stoffe) herausgefunden werden.