Schmerztherapie
Unter dem Begriff Schmerztherapie werden alle therapeutischen Maßnahmen zusammengefasst, die zu einer Reduktion von Schmerz führen. Da insbesondere die Behandlung chronischer Schmerzen einen interdisziplinären Ansatz erfordert, wird dazu auch häufig der Begriff Schmerzmanagement verwendet. Dieser wird als Überbegriff für alle planenden, überwachenden und steuernden Maßnahmen verstanden, die für die Gestaltung einer effektiven Schmerztherapie erforderlich sind. Dazu gehören Aspekte wie schmerzverursachende Eingriffe, schmerztherapeutische Maßnahmen, betroffene Personen, die Dokumentation und die Organisation der Schmerztherapie.
Der Ansatz der multimodalen Schmerztherapie geht von einer kombinierten Schmerzbehandlung aus: Sie umfasst eine interdisziplinäre Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzzuständen (z. B. Wirbelsäulenleiden) einschließlich Tumorschmerzennach einem Behandlungsplan mit kompetenter Behandlungsleitung – unter Einbeziehung von psychiatrischen, psychosomatischen oder psychologischen Disziplinen. So stützen wir die Schmerztherapie ergänzend zu den klassischen im onkologischen Klinikalltag verwendeten Schmerzmitteln auf mehrere Säulen und in Abstimmung mit den Bedürfnissen des Patienten.
Anwendung
Dazu gehören physiotherapeutische und physikalische Maßnahmen wie Chiropraktik und craniosacrale Therapie, Akupunktur und Akupressur, Atemtherapien Elektrostimulation, physikalische Gefäßtherapien, Infusionsverfahren (Procain-Basen- oder spezielle Schmerzinfusionen), Schröpfen und die Verwendung von Blutegeln, sowie Psycho – und Entspannungstherapien.